support your local sammelbecken!

es geht wieder los! unterschriften sammeln für die bergpartei! dieses jahr versuchen wir in ganz berlin anzutreten. also alle, die in berlin gemeldet sind können unterschreiben. sammelstellen sind das lovelite (offen von 12-24) und das crack bellmer (offen 20-06) oder per post zum wahlamt friedrichshain. leider geht es nicht online. wir brauchen 2000 unterschriften bis juli! aber bitte macht es gleich und sammelt in euren dunstkreisen. jede zählt. danke – euer sammelbecken^^
berlinweit
friedrichshain-kreuzberg
berlin-mitte

PS: eigentlich sollte unsere zusatzbezeichung so gehen: „ökonanarchistisch-realdadaistische plattform, radikalfeministischer arm, utopisch solidarischer flügel, sektion der postidentitären antinationale, antisubstanzistische aktion, beobachtendes mitglied im rat der zurückhaltenden, bündnis berlin“
… befreiungsfront

osze-wahlbeobachtungs-mission

aus aktuellem anlass veröffentlichen wir nochmal den offenen brief von uns und der APPD an die OSZE-wahlbeobachtungs-mission aus der vorletzten bundestagswahl. der endgültige bericht der OSZE ist hier zu finden. die daraus folgende wahlrechtsreform war aus unserer sicht zwar nur eine leichte besserung, aber ein großer erfolg für alle kleinparteien! von einer chancengleichheit, geschweige denn echter demokratie/anarchie sind wir noch weit entfernt, weshalb die bergpartei, die überpartei weiterhin protestieren und sich widersetzen wird!

OSZE – ODIHR Wahleinschätzungs- Mission, Bundestagswahl, 27.09.2009
Regus Business Centre
Kurfürstendamm 21, 7.Stock
10719 Berlin

Offener Brief der “ÜberPartei”, Bergpartei und Anarchistischen Pogopartei an die OSZE-Wahleinschätzungs-Mission

Sehr geehrte Damen und Herren von der OSZE Wahlbeobachtungs-Mission zur Deutschen Bundestagswahl 2009,

als Vorstandsmitglieder und Repräsentanten der „Überpartei“ Deutschlands, der Bergpartei und der Anarchistischen Pogopartei Deutschlands beim Bundeswahlausschuss müssen wir Sie leider auf das unseres Erachtens nach undemokratische Wahlzulassungsverfahren zu deutschen Bundestagswahlen aufmerksam machen. Sicherlich ist Ihnen bekannt, dass jede antretende Partei, sofern sie nicht bereits in einem deutschen Landesparlament vertreten ist, pro Bundesland 2000 sogenannte Unterstützungsunterschriften erbringen muss, um zur Wahl zugelassen zu werden. Insgesamt muss eine Partei daher über 30.000 Unterschriften einreichen, um einen flächendeckenden Wahlantritt zu sichern. Diese Hürde soll sicherstellen, dass nur Parteien, die einen gewissen Rückhalt in der Bevölkerung haben, zur Wahl antreten dürfen.

Doch selbst wenn diese 30.000 Unterschriften erbracht wurden, ist der Wahlantritt für eine Partei noch nicht gesichert. Das letzte Wort hat der Bundeswahlausschuss, ein Gremium, welches mit einem Vorsitzenden und sieben Beisitzern besetzt ist. Alle Mitglieder dieses Gremiums sind zugleich Mitglieder einer der bereits im Bundestag vertretenen Parteien!

Vor allem unter diesem Aspekt müssen wir Ihnen von einigen äußerst fragwürdigen Entscheidungen des Bundeswahlausschusses berichten. Denn von den über 50 antrittswilligen Parteien wurde fast die Hälfte von eben diesem Gremium – unabhängig von der Zahl der vorgelegten Unterschriften! – die Zulassung zur Bundestagswahl verweigert.

Diese vom Bundeswahlausschuss gefällten Entscheidungen (Zulassung oder Nichtzulassung) wurden völlig willkürlich getroffen und ihre Begründungen widersprechen sowohl dem Prinzip freier Wahlen als auch dem Prinzip der Chancengleichheit. Die Begründungen entbehren jeglicher gesetzlichen Grundlage.

Zum Beispiel wurde die Bergpartei abgelehnt, weil ihre Beteiligungsanzeige zu spät in Wiesbaden angekommen sei. Trotz des Nachweises, dass die Bergpartei die Unterlagen rechtzeitig der Post übergeben hat, wurde sie nicht zugelassen, weil der Posteingangsstempel als Nachweis nicht akzeptiert wurde.

Der ÜberPartei Deutschland (ÜPD) wurde die Teilname mit der Begründung versagt, hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit nicht als Partei zu erkennen zu sein: „Sie (die ÜPD, Anm. d. Verf.) ist jedoch nach den eingereichten Unterlagen bislang nicht erkennbar nachhaltig in der Öffentlichkeit hervorgetreten und hat insbesondere keine zielgerichteten Aktivitäten im Hinblick auf die Teilnahme an Wahlen entfaltet.“ In den Unterlagen, die die ÜPD beim Bundeswahlausschuss eingereicht hat, sind eine ganze Reihe nachhaltig öffentlichkeitswirksame Aktionen dokumentiert. Die Bandbreite reicht dabei von sozialem Engagement bis hin zu wahlinformativen Veranstaltungen. Diese Aktionen sind alle dokumentiert und schließen selbst die Teilnahme an der „Politica“, der Messe politischer Parteien in Deutschland, mit ein (Wir erlauben uns an dieser Stelle den Hinweis, dass sämtliche im Bundestag vertretenen Parteien, denen wie erwähnt die Mitglieder des Bundeswahlausschusses angehören, auf der erwähnten Messe nicht vertreten waren.)

Besonders befremdlich erscheint die Nichtzulassung im Falle der Anarchistischen Pogo-Partei Deutschlands (APPD). Die APPD existiert bereits seit über 25 Jahren und hat in dieser Zeit mehrfach an Bundestagswahlen teilgenommen. Ihre Ablehnung erfolgte mit der Begründung, sie könne nicht ausreichende „Strukturen“ vorweisen. Es ist uns leider völlig unklar, welcher Maßstab hier angelegt wird. Die APPD verfügt über mehrere Landes- und Kreisverbände; dennoch wurde ihr die Teilnahme an der Bundestagswahl verweigert. Zum Vergleich: Der Demokratischen Volkspartei Deutschland (DVD) wurde die Zulassung erteilt, obwohl die DVD über keinen einzigen Landes- und/oder Kreisverband verfügt! Wir kommen nicht umhin, diese Entscheidungen als absolut willkürlich und zutiefst undemokratisch zu bezeichnen.

Sie sehen, die Lage der Demokratie in Deutschland ist schlimmer als gedacht. Hier entscheidet ein Gremium, welches aus Mitgliedern der fünf Parlamentsparteien besteht, willkürlich über die Zulassung der anderen Parteien zur Wahl. Diese 8 Personen, aus denen dieser Ausschuss besteht, haben die Macht, zehntausende von Bürgern, die für eine Partei ihre Unterschrift abgegeben haben, einfach zu überstimmen. Noch erschreckender ist, dass die Entscheidungen dieses Gremiums unanfechtbar sind. Der Bundeswahlausschuss ist niemandem rechenschaftspflichtig, gegen seine Entscheidungen können keine Rechtsmittel eingelegt werden, und einmal von ihm getroffene Entscheidungen – auch solche, die auf fehlerhaften Annahmen und Irrtümern beruhen – werden nicht korrigiert. Selbst dann nicht, wenn sie nachweislich auf Falschinformationen des Bundeswahlleiters, dem Vorsitzenden des Gremiums, beruhen!

Wir wenden uns an Sie, weil wir die Hoffnung hegen, dass Sie dieses undemokratische und einem EU-Mitgliedsstaat unwürdige Wahlzulassungsverfahren genau überprüfen werden. Bitte fragen Sie sich selbst, ob Sie ein solches Verfahren in einem als demokratisch mustergültig geltendem Staat wie der Bundesrepublik Deutschland erwartet hätten, und ziehen Sie die entsprechenden Schlüsse.

Lassen sie nicht zu, wie die schwer erkämpften Prinzipien der Demokratie zu einem Witz werden – gerade in Deutschland! Seien Sie kritisch!

Bitte nehmen Sie den Bundeswahlausschuss genau unter die Lupe, Videoaufzeichnungen und Protokolle existieren.

Wir danken Ihnen, dass Sie sich der Bundestagswahl angenommen haben und wünschen eine interessante Wahlbeobachtung. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Zögern Sie nicht, uns anzusprechen.

Mit freundlichen Grüßen

Benjamin Richter, Jan Theiler, Volker Stoi

Vorstandsmitglieder und Wahlbeautragte der „ÜberPartei“ Deutschlands,
Bergpartei
Anarchistischen Pogopartei Deutschlands,

partei der herzen

danke an 635 vertrauensvoll abgegeben zweitstimmen fürs kleinste übel – ihr habt uns dem ziel der absoluten minderheit deutlich nähergebracht. außerdem auch danke an die 774 treuen hauke-wähler_innen (bestes ergebnis: 5,5% in wahllokal 508).
das beni und die pastete umarmen hiermit alle, die den wahlkampf 2016 möglich gemacht haben.
 
besonderen dank gebührt für ihren leidenschaftlichen beistand:
lichtpiraten-rico (crack bellmer-verkupplung, philosophischer support, mittelinsel-projektionen), papa pdee und mama matze (obdach, liebe, rat und tat), peter-fonzel (allzeit hilfsbereit), bernadette (plakate entwerfen und malen, musizieren, kandidieren), hauke (motivation, know-how, hasi-kampagne), konrad (crowdfunding und twitter), jürgen (fotos und webseitenbetreuung), styrobüro-nico (inspiration & grossplakate aufstellen), czentrifuga olivia (plakate siebdrucken), sarah apt (beratung, layout und kritik), anschläge-krishi (kampagnencoach startphase), flo (fernsehcoach) und bild-peter (wahlwerbespot, dokumentation)
sowie fürs
 
unterschriften sammeln: hauke, tobi, björn, genia, crack bellmer crew, benni, beni, andrea, leumel, und viele andere
 
plakate gestalten und aufhängen: hauke, dr.berg, anja schwanhäußer, lisa leipsch, rico, mäx stefano, karina und roberta, fonzel-peter, björn, benni, flo, tom und alle unbekannten druffis fürs leiter festhalten.
 
großplakate malen: oldschool-jonny, bernadette, mara, lenny, benni, peter, vicky, frank & wenzel schültge
 
grossplakate transport und aufbauhilfe: todosch
 
wahlomat-fragenbeantwortung: andrea, rico, hauke, ronny, erik, anne, gereon
 
1.party:
yanachasca (parteisuppe), erik (moderation no-dogma-filmfestival), kira (parteistand), jörg vom glitzerkollektiv (parteistand)
soli-musik: schmacke und clive (the fakemasters), bernadette la hengst, pastor leumund, „_“nbelievable, pdee, fonzel, benz natürlich (komitee der guten laune) und alle, die beim nodogma-filmfestival mitgemacht haben
 
2. party:
kolt-elke (aufbau), yanachasca (parteisuppe), emma pea (topf und herd), rico (beamer)
soli-musik: mike aussenborder, zschaber, nickel, sahin, reuse, sanni, doktor mango
 
crack bellmer-team (einlass, bar und putzen): jan, micha, aron, sanni, alex, alex, vicky, joy, jule, francesca, vroni, marie, rene, wahed, said, jan, thomas….
 
wahlwerbespot:
drehbuch: maximilian feldmann
regie: jana kischkat
kamera, schnitt und produktion: peter kolski (bildpeter)
musik: vezdi (friedrichstraße resident)
3D-animation: efim mikhlenko
bild und maske: pdee
übersetzung und stimme: genosse a*
puppenspieler: rico
darsteller*innen: hauke und das beni
catering: emma pea
 
`leben und lachen` für das chaoskompatible kampagnen-büro
 
`wohnen ohne plenum` für das vom blitz getroffene grossplakate-lager
 
ralf vom a-laden für den vortrag zu geschichte und perspektive anarchistischer parteien
 
media coverage:
 
allen, die wir im eifer des gefechts vergessen haben könnten 🙁
und allen, die uns gesagt haben, dass sie froh sind, dass es die bergpartei, die „überpartei“ gibt.
[nachtrag mitte oktober:] fürs abhängen der plakate: rhaffi, jonny, björn und das katerblau

was wählen?

versuch einer empfehlung

von pastor leumund und das beni (gastbeitrag, nicht im namen der ganzen partei)

europa nervt! schon wieder tun alle so, als würde die welt von ihrer stimmabgabe abhängen. wir treten nicht zu europawahlen an, aber kennen uns in der kleinparteien-szene gut aus. sorry, falls die folgenden urteile etwas arrogant klingen. wir wollen sagen: es ist ok, eine partei zu wählen, die keine chance hat. es ist besser als garnicht oder ungültig oder gar die falsche partei zu wählen!

viele denken taktisch, wollen das kleinste übel wählen, aber auch ihre stimme nicht an eine partei, die an der 5%- 3%- oder 0,6%- hürde scheitert „verschenken“. so funktioniert das aber nicht! ja, damit die afd nicht so viele prozente bekommt, müssen viele leute wählen. wahlboykott und ungültig wählen hilft da auf keinen fall. mit den großen „demokratischen“ parteien den rechtsruck verhindern zu wollen ist jedoch genau so schwachsinnig, wie mit den nazis für frieden und gegen „das system“ zu demonstrieren.

ist es dein interesse und auch deine meinung, dass die welt gerettet, kriege verhindert, armut beseitigt und solchen nazis der nährboden entzogen wird? dann ist doch die strategie völlig klar! kapitalismus, unser alles bestimmendes wirtschaftssystem, muss begraben werden. es gibt irgendwie nur wenige parteien, die diesen einfachen zusammenhang erkennen und zugeben. für folgende, eher liberale parteien können wir daher leider keine wahlempfehlung abgeben:

  • spd – fick dein großprojekt.
  • grüne – haben unter anderem die A100 abzunicken angekündigt wenn sie an der  regierung beteiligt sein werden. kosovo und kundus bleiben unvergessen!
  • linke – hat uns zwar alles gegeben, aber als mitregierende in berlin 2002-2011 auch alles wieder genommen. erst letzten monat noch die rummelsburger bucht verkauft! man muss ihnen zu gute halten, als einzige gegen die 5%-hürde zu stimmen!!!
  • piraten – haben als abgeordnete einen guten job gemacht, sind aber zu schnell gewachsen, um unser vertrauen zu geniessen.
  • die partei – satire ist eine waffe- humor verbindet. zynisch ist die welt genug. (außerdem: nie wieder kreuzberg! anm.v.beni)
  • diem25 – mit ihnen, ihrem deutschen ableger demokratie in europa , aber besonders dessen teil demokratie in bewegung haben wir uns seit einem jahr intensiv beschäftig. zu einer kooperation ist es aber leider noch nicht gekommen. das liegt nicht an uns! sie haben super gute leute, ungefähr 3000 europaweit und den anarchisten noam chomski aus übersee! leider haben sie sich doch für einen bürgerlichen weg entschieden. sie betreiben personenkult mit einem ex-finanzminister und vertreten entsprechend merkwürdige konzepte…

aus mangel an alternativen könnt ihr mit magenschmerzen eine der letzten drei parteien wählen.
oder die violetten die waren immerhin noch nie in einem parlament! auch die kleine tierschutzallianz verdient besondere beachtung!

antikapitalistische parteien gibt es aber auch:

  • antikapitalistisch sind unter den parteien natürlich die dogmatischen kommunist*innen DKP (stalinistisch), mlpd (maoistisch) und die psg (trotzkistisch).
  • ansonsten gibt noch ökolinx, die jutta-ditfurth-partei. angeblich undogmatisch, gehören sie leider zu diesen linken, die alles um sich herum als nazis beschimpfen. alle unsere anfragen nach kooperation bleiben unbeantwortet, was sehr schmerzt. das programm ist überzeugend, aber mit denen stimmt etwas nicht!
  • die feministische partei – die frauen – ist antikapitalistisch und total cool. wir haben für sie unterschriften gesammelt, einen wahlspot geschnitten und riesenplakate aufgestellt. sie sind aber 2.-welle-feminist*innen und vertreten ein biologistisch-essentialistisches rollenbild und sind damit strukturell trans-feindlich.

    noch mehr ein-themen-parteien:
  • die lieben leute von der mieterpartei, der urbanen und der v3  haben grade mit sich selbst zu tun.
  • es gibt hartnäckige gerüchte, dass es in den tierschutz- und öko-kleinparteien von nazis nur so wimmelt. dass das nicht stimmt kann von  uns bezeugt werden! tierschutzpartei, ödp (achtung christlich!) und v3 (vegan) sind keine nazis! aber irgendwie haben sie noch nicht gelernt, sich ordentlich zu distanzieren. ist das so schwer???
plakat der tierschutzpartei "mensch, umwelt, tierschutz"
eeeeetwas paternalistisch – aber klar positioniert!!!

 

  • die bge-partei hat sich leider zur zeit weit vom utopischen gehalt ihres einzigen versprechens gelöst
  • es gibt immer wieder interessante neugründungen wie demokratie direkt. es macht aber sinn, diese parteien erstmal eine weile zu beobachten, wie sie sich selbst einsortieren…

kapitalismus lässt sich aber nicht einfach abwählen. weil alle, ausser ströbele und rosa luxemburg, die in die nähe der macht rücken von ihr korrumpiert werden – auch wir!
ewiges wirtschaftswachstum ist auf einem begrenzten planeten nur noch durch ausbeutung von 90 prozent aller menschen möglich. unser wertesystem liegt im fieber und ist nur noch durch künstliche ernährung am leben zu erhalten. konkurrenz als lebensinhalt hat dazu geführt, dass wir uns im takt von schlagzeilen gegenseitig sackgassenhauer in die seelen gröhlen. freier markt und wettbewerb haben lediglich die freiheit der wirtschaftsriesen gefördert, während sich das hamsterrad der normalsterblichen berufstätigen immer schneller dreht. trotzdem wird diese sackgasse weiter zur autobahn ausgebaut. an den universitäten wird das neoliberale wirtschaftssystem den kommenden generationen als einzig funktionierendes system eingehämmert. deshalb ist die nächste bankenrettung mit milliarden euro steuergeldern unvermeidbar. dem zum trotz soll der otto-normal-berliner weiterhin in einer realität leben, in der das ewige „wer-soll das bezahlen?“ -mantra das denken bestimmt und alle menschen mit ideen für ein nachhaltiges dasein wie vor 50 jahren als spinner und schmarotzer abgestempelt werden.
der markt ist ein irres, zwischen den menschen gewachsenes geflecht, das wir täglich reproduzieren.

es gilt verhaltensmuster-tapeten zu wechseln, alternatives wirtschaften auszuprobieren und sich in subversiven grüppchen einzufinden.

 
einfach mal eine andere platte auflegen! mehr dazu in unserem parteiprogramm
 
infos zu den rechten parteien:
über die cdu ist hier alles gesagt:
 
 

 
 

diese wahl gibt es eine absolute neuheit! die öffentlichen berichten dieses jahr nicht gehässig: https://www.tagesschau.de/europawahl/europawahl-kleine-parteien

und zum schluss noch ein besonder netzfund:
der „meinungsforschungs-experte“, den die ard in einem dunklen flur aufgetrieben hat, verrät das große geheimnis: was man oft sieht, das wird auch gewählt! komisch, dass damit nur die „die partei“ erklärt werden soll: Minute 5:15 in der mediathek


achtung betrug! hier steht dada drauf- ist aber kein dada drin! der vorsitzende der menschlichen welt: michael moritz (dada madhuvidyananda)

korken knallen oder köpfe rollen?

endspurt! heute (dienstag, 13.9.) veranstalten wir ab 20:00 noch einmal eine licht-kundgebung auf der frankfurter allee (höhe proskauer) wie hier in dem video von freitag:

dann sammeln wir geld für die nächsten kranken aktionen. wer mal grade eine größere einzahlung zu verbuchen hatte, sollte einen teil in die ferne zukunft investieren. so haben wir uns das gedacht.

und zu guter letzt feiern wir das ende des diesjährigen wahlkampf mit einer dollen sause im crack bellmer. neben brennenden wahlkampfreden und gemeinsamen ergebnisse-mitfiebern ab 20:00 werden erlesene DJs spielen. je nach ergebnissen werden vielleicht sogar köpfe rollen! gratuit!cu! B!

auf einer höhe mit der bergpartei

die „heiße phase“ des wahlkampf hat begonnen. obwohl längst noch nicht alle unsere plakate an laternen hängen, zieht sich die bergpartei, die „überpartei“ erstmal -zb. an den rechner- zurück.
vor kurzem lief unser wahlspot auf dem rbb, in einem wahlwerbeblock mit dieser völlig gehypten neuen nazipartei. mensch kann sich vorstellen, wie erhellend und tröstlich unser süßer spot nach jenem „asylkritischen“ scheiß kam:

am 12.9.2016 wird das ganze um 19:56 auf rbb wiederholt.

wie gesagt: mitten drin geht uns die puste aus, dabei müsste parallel die bundestagwahl vorbereitet werden. uns fehlt es grade an motivierten leuten.
wir haben uns und unsere freunde restlos für die propaganda-machine verheizt:

zu einer richtigen wahlkampagne gehört eine straffe dramaturgie. aber es macht natürlich unseren charme aus, dass wir eben keine profis sind. wie sonst sollen wir glaubwürdig vermitteln, was wir vom parlamentaristischen spiel halten? während andere parteien jetzt sogar klinken putzen, leisten wir uns ein päuschen. das ist wahre souveränität! erhaben ist die „überpartei“ über alle notwendigkeit, dem überlebenskampf und jegwede sachzwänge! was wir alles in diese plakate investiert haben, die jetzt da rumliegen *pieks* *pieks* *pieks*

wartet auf ankündigungen oder schließt euch uns an!

 

wir sind friedlichshain, was seid ihr?

3 stellungnahmen der bergpartei, die „überpartei“ zu dem konflikt in der rigaer94

zuerst von pastor leumund:

hallo reinickendorf, hallo dahlem, hallo baden-baden:
es ist überhaupt nicht gefährlich in friedrichshain und kreuzberg,
wir leben sehr gerne hier.
wir fühlen uns hier ausser von missbrauchten polizisten nicht bedroht.
ihr chef setzt auf die bewährte rechnung :
jeder neue henkelklopfer ergibt 10 brennende autos
jedes brennende auto ergibt bis zu 1000 wählerstimmen

das gefahrengebiet ist ein sicherheitssenator, der sich auf diese weise das amt des bürgermeisters von berlin erschleichen will.
konzentriert euch !
am 18. september henkel wegwählen – egal wie

an* (listenplatz 1 der AGH-bezirksliste) und das beni sagen einstimmig:

Das Wahlkampfthema haben wir uns nicht ausgesucht.

Als (Ex-)Besetzer*innen und Friedrichshainer Akteur_innen erklären wir uns selbstverständlich mit der Rigaer94 solidarisch, auch, aber nicht nur, weil die Polizei hier schon wieder CDU-Wahlkampf macht – auf Kosten der Friedrichshainer*innen. Wir erinnern uns: Zur letzten Berlinwahl 2011 wurden brennende Autos zum „Terrorakt“ erkoren um auf die linke Szene zu hetzen – unabhängig davon, warum letztendlich tatsächlich gezündelt wurde – mit dem Ziel, Antifaschist_innen und Freiraumaktivist_innen zu diskreditieren. Letzten Herbst gipfelte die Hetze in der Einrichtung einer sogenannten kriminalitätsbelasteten Zone ( = Gefahrengebiet) vor allem im Friedrichshainer Nordkiez rund um die Rigaer Straße, verbunden mit unzähligen willkürlichen Kontrollen und Provokationen durch die Berliner Polizei.

Seit mittlerweile über 2 Wochen herrscht nun noch krasserer Ausnahmezustand im „Wahlkampf- aka Gefahrengebiet“ rund um die Rigaer Str. 94.

Nach der illegalen Räumung der Erdgeschossräume ohne vorherige Ankündigung oder Gerichtsvollzieher_in wird nicht nur das 1990 besetzte (und Anfang der 90er durch den Abschluss von Mietverträgen mit der damaligen städtischen Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain legalisierte) Hinterhaus von einer Übermacht an Polizei belagert, sondern auch die Bewohner_innen des Vorderhauses sowie die umliegende Nachbarschaft.

Seitdem sind Provokationen, Durchsuchungen, Kontrollen und Schikanen bis hin zu Übergriffen auf Anwohner_innen und Besucher_innen traurige Tagesordnung. Dazu ein Innensenator der zum Wahlkampf frei dreht und so zum Sicherheitsrisiko für die Stadt wird, da er außer an sein Feindbild, den sogenannten Linksextremen – wir erinnern uns an die wissenschaftliche Unhaltbarkeit der „Extremismustheorie“ – keinen Gedanken mehr an seine sonstigen Aufgaben zu verschwenden scheint.

Nicht nur, dass sich diese Räumung einreiht in ein schon seit Jahren rauer werdendes gesellschaftliches Klima u.a. hervorgerufen durch steigende Mieten, Zwangsräumungen, neoliberalen Arbeitszwang und Wohnungsnot – sie scheint auch als Ventil für Politiker_innen verschiedener Couleur (von CDU über SPD bis hin zu Teilen der Grünen) zu dienen, noch vehementer gegen Selbstorganisierung, andere Lebensentwürfe und das vermeintliche Chaos der Anarchie zu hetzen.

Besonders perfide wirkte außerdem die vorgeschobene Begründung, die Räumung des Erdgeschosses der Rigaer94 würde zur Sanierung von Wohnungen für Geflüchtete dienen. Ein widerlicher Versuch, Kämpfe zu spalten und die Not von Geflüchteten gegen linke Freiräume auszuspielen – doch nicht mit uns!

Wir als Anarchist_innen haben Demokratie nämlich besser verstanden als die CDU. So erfordern die menschenwürdige Unterbringung und Unterstützung von vor Krieg, Gewalt, Armut und Verfolgung geflüchteter Menschen politische Lösungen, wie die Wiedereinführung des 1993 abgeschafften Grundrechts auf Asyl, die bedingungslose Abschaffung von Massenunterkünften und Residenzpflicht sowie die Gleichstellung unabhängig von Staatsangehörigkeit oder Herkunft.

Ebenso verlangen die Konflikte zwischen Hauseigentümer*innen, Besetzer_innen und Mieter*innen in dieser Stadt nach politischen Lösungen! Von der Abschaffung der Berliner Linie über die Enteignung von leerstehenden Luxusbauten bis hin zu einem Recht auf Wohnung (erfüllbar z.B. durch echten sozialen Wohnungsbau) können wir uns da so einiges vorstellen.

Hier ist genug Platz für Geflüchtete UND Freiräume!

Aber auch andere Frei- und Kulturräume sind bedroht. Beispielhaft seien hier nur die Friedel54, der Wagenplatz Kanal, das M99 und das RAW-Gelände genannt.

Solidarität mit den Bewohner_innen der Rigaer Straße 94, ihren rebellischen Nachbar_innen, Unterstützer_innen und allen von Räumung und Verdrängung bedrohten Mieter_innen und Freiräumen! Solidarität mit Geflüchteten und noch immer Fliehenden! Für offene Grenzen und offene Räume!

Wir, die Bergpartei, die Überpartei wünschen allen viel Ausdauer und Kraft!

hauke stiewe (direktkandidat wahlkreis 5 in friedrichshain-kreuzberg)

wir fordern, dass auch kleinen parteien wahlhelfer*innen in uniform beigestellt werden! das wäre demokratisch! zuerst reden ist zudem immer besser, als gleich stress anzufangen. kohlebriketts sind doch keine wurfgeschosse und konfetti ist kein chemischer kampfstoff! wie lächerlich! gleichzeitig mit dem „gefahrengebiet“ im nordkiez wünschen sich die türsteher*innen im raw im südkiez schon manchmal eine schnelle streife. aber pflichtbewusstsein und neutralität lässt die polizei in xhain völlig vermissen.
ich habe das haus anfang der 90er mitbesetzt und finde es nicht gut, dass es für die „antikapitalistische revolution“ sinnlos aufs spiel gesetzt wird. wir teilen dieses ziel, aber diesmal ist die strategie schlecht. die liebig14 hätte damals erhalten werden können anstatt sie selbstgerecht zu opfern. es ist leider nunmal so, dass es in ganz berlin keine besetzten häuser mehr gibt. trotzdem wird ein mythos beschworen und die alten feindbilder und reflexe noch immer gezeigt. das haus kann gekauft werden, der kampf um die kadterschmiede kann zusammen mit der mieter*innen-bewegung erstritten werden, anwohner*innen mögen mit einbezogen und nicht genervt werden… wir unterstützen die jetzigen versuche, den konflikt zu deeskalieren, nachdem wir nun auf der großen demo am 9.7. unsere entschlossenheit gezeigt haben. wir vermitteln gern.

die bergpartei, die „überpartei“ wünscht sich von denen, die zu recht unsere solidarität verlangen mehr fantasy im spiel von illegalität und gesetz.

Berlin-Wahl 2016

hallo, hier bergpartei, die „überpartei“
wir sammeln zur zeit unterstützung-unterschriften, um zur berlinwahl am 18.september antreten zu dürfen. in friedrichshain-kreuzberg fehlen nur noch wenige, aber in neukölln, mitte und pankow sieht es nicht ganz so gut aus.

wenn du in neukölln wahlkreis 3 oder friedrichshain wahlkreis 2 wohnst, sag bitte bescheid! Wahlkreiskarten

am 18.juni veranstalten wir das kurzfilmfestival nodogma 2016 auf dem RAW-gelände im crack bellmer ab 17:00 und anschließend (22:00) eine soliparty für unseren wahlkampf. dabei treten folgende 3 kandidat*innen live auf:

  • michael schmacke (prenzlberg) mit den The Fake Masters
  • Bernardette La Hengst (Liste Xhain)
  • Pastor Leumund (Liste Xhain)

danach platten von pdee (crack)

und damit niemand fragt, hier nochmal warum das alles 😉

chronik bergpartei (2005-2001)

chronik der vorläufer*innen-organisation
die bergpartei
B

Die Bergpartei ist eine Berliner Landespartei mit derzeit 291 Mitgliedern.
Sie wurde am 18.07.2005 im Berliner Palast der Republik gegründet, wurde 2005 nicht zur Bundestagswahl zugelassen, dafür 2006 zur Berlinwahl, an der sie in 4 Wahlkreisen mit Kandidaten für das Abgeordnetenhaus antrat.
In Friedrichshain (Wahlkreis 5) erhielt sie dabei 6,5 %. Zur Bundestagswahl 2005 wollte die Bergpartei mit einer Landesliste erstmals berlinweit
wählbar sein. Sie wurde jedoch nicht zur Wahl zugelassen, obwohl sie die erforderliche Anzahl an Unterstützungs-Unterschriften gesammelt hatte. Das gleiche Schicksal wiederholte sich zur Bundestagwahl 2009.
Die Bergpartei veranstaltet kulturelle Ereignisse und Informationsabende (z.B über das bedingungslose Grundeinkommen), unterstützt Demonstrationen und Veranstaltungen (z.B Demonstrationen gegen die A100), nimmt mit ihren Plakaten bei verschiedenen Berliner Volksentscheiden teil (z.B. Tempelhof und Mediaspree) oder stellt sich und ihre Anliegen bei verschiedenen Gelegenheiten in der Öffentlichkeit vor (z.B. Rede vor 2000 Zuschauern
während des taz-Kongresses im Haus der Kulturen der Welt am 18.4.2009).
Die Bergpartei ist verantwortlich für die jährliche Wasserschlacht auf der Oberbaumbrücke, in der sie mit tausenden Teilnehmern ihren Protest gegen die Zusammenlegung von Friedrichshain und Kreuzberg veranschaulicht.
Eine Vielzahl von Artikeln der Taz beschäftigten sich intensiv mit der Bergpartei. Auf der Webseite www.bergpartei.de wird ständig auf aktuelle Aktionen der Bergpartei hingewiesen und auf wichtige politische Entscheidungen und Veranstaltungen mit Schwerpunkt Berlin hingewiesen.

2005

  • 18.7.2005 gegründet im palast der republik

2006

2007

2008

politica in kassel

2009

 

2010

 

2011

 

 

Rede vor 2000 Zuschauern
während des taz-Kongresses im Haus der Kulturen der Welt am 18.4.2009

2011

 

nico/beni/willi

1.4. – Fusion von Bergpartei und „ÜberPartei“ zur Bergpartei, die „ÜberPartei“. Nach 3 Jahren Namensstreit gab die ÜPD wegen der anrückenden Berlin-Wahl endlich nach.

10.04. – Demonstration gegen Atomkraft vor japanischer Botschaft mit 70 TeilnehmerInnen

??? Wasserschlacht auf der Oberbaumbrücke mit der damal sehr angesagten Piratenpartei geplant, welche aber kurzfristig zurückzog. (weil sie auch schon damals sehr liberal war)

Wahlteilnahme an der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus.

 

keine panzer für die türkei

wir, die bergpartei, haben uns darauf geeinigt, petitionen auf einer extra-seite -aber schon garnicht von change.org zu teilen und zu posten.keine petitionen mehr zu verbreiten. besonders nachdem campact und co. dazu aufgerufen haben, keine kleine parteien zu wählen. wir wollen zwar nicht gewählt werden, aber petitionen sind der gleiche quatsch. außerdem:  change.org sind für ihren datenhandel bekannt. dennoch ist diese petition eine unterstützung für unserer genoss*innen in rojava, welche auch mit dem gedanken des öko-anarchismus spielen:

Keine Panzer für Erdogan!

danke*